Trachten und Zubehör
Die ältesten brauchbaren Hinweise zur "Arbeitstracht" der Berg- und Hüttenleute des Erzgebirges liegen aus der Zeit um 1550 vor, auch Hinweise zur sog. "Festtracht" aus dieser Zeit gibt es schon.

Typische Elemente dieser Tracht der Bergleute sind ein weißes Gewand, Gugel, Bergtasche (Tzscherpertasche), sowie die Teile der Arbeitskleidung, welche über viele Jahrhunderte den Stand des Bergmanns symbolisierten, nämlich das Arschleder und die Kniebügel!
Die immer häufigere Einbeziehung der sächsischen Berg- und Hüttenleute in die Repräsentation des Dresdener Hofes bestimmten weitere Änderungen in deren Berufsbekleidung, des "HABITS" wie es im offiziellen Schriftwechsel genannt wurde. In Vorbereitung des großen Bergaufzuges anläßlich des Saturnfestes im Jahre 1719 wurden Richtlinien für die Bekleidung der Offizianten und Beamten festgeschrieben.
Auf Veranlassung von August Wolfgang von Herder, Oberberghauptmann ab 1827 zu Freiberg, wurden alle bisherigen Uniformbestimmungen überarbeitet.
Diesem Auftrag verdanken wir heute noch die von G. E. ROST in den Jahren 1880/31 angefertigten handcolorierten Kupferstiche! Sie wurden geschaffen, um den Berg- und Hüttenleuten auf einfache Weise zu zeigen, wie sie vorschriftsmäßig angezogen zum Dienst auf der Grube oder zur Bergparade zu erscheinen haben! Diese "Rostsche Trachtenordnung", wie sie auch genannt wird, ist im wesentlichen heute noch die Grundlage der sächsischen bergmännischen Traditionsvereine bei ihrer Ausstattung Ihrer Mitglieder mit bergmännischen Habit.
Die Bergbauagentur in Zöblitz bietet, von der kompletten sächsischen Berg- mannstracht bis hin zu einzelen Zubehörteilen (z.B. Knöpfe oder Federbüsche) und Ausstattungsgegenständen, wie z.B. neu entwickelte Steigerhäckchen oder Bergbarten, den interessierten Bergbauenthusiasten ein breites Spektrum an.

Bitte fordern Sie unsere aktuelle Aufstellung an bzw. schauen Sie in unseren "Onlineshop" unter Rubrik "Trachten/Zubehör".

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